MSS-Schüler des WHG diskutieren über amerikanische Politik
MSS-Schüler des WHG diskutieren über amerikanische Politik (05.04.2017)
05.04.2017
„Wie erklären Sie es sich, dass Donald Trump überhaupt zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde? Wie muss man sich die Sicherheitslage in den USA momentan vorstellen? Glauben Sie wirklich, dass eine Mauer zwischen Amerika und Mexiko gebaut wird? Finden in Washington immer noch Protestdemonstrationen statt?“
Diese und ähnliche Fragen prasselten am Montag, dem 27. März auf Jed Diemond ein, der sich, organisiert von Englischlehrerin Beate Conze, am Wilhelm-Hofmann-Gymnasium in St. Goarshausen befand, um mit ihnen über aktuellen Tendenzen der amerikanischen Politik zu diskutieren.
Die Schülerinnen und Schüler der MSS 11 und 12 hatten sich gut auf die Begegnung mit Jed Diemond vorbereitet, der, unabhängig von der politischen Couleur des jeweiligen Präsidenten, im Wirtschaftsministerium für die amerikanischen Handelsbeziehungen mit Südasien verantwortlich ist.
Er berichtete lebendig von seinem Arbeitsalltag in seinem Büro, das sich nur einen Steinwurf entfernt vom Weißen Haus befindet und machte in seinen Ausführungen vor allem deutlich, dass das amerikanische Wahlsystem für den Sieg von Donald Trump verantwortlich ist. Außerdem, so Diemond, verstünde der neue Präsident es, diejenigen Amerikaner zu mobilisieren, die sich in den letzten Jahren sozial und wirtschaftlich abgehängt gefühlt hätten und sich von Donald Trump eine Besserung ihrer Situation versprächen.
Die Schüler interessierten sich vor allem auch für die Einwanderungs- und Ausländerpolitik sowie die angekündigte Rücknahme der Gesundheitsreform, die unter dem Namen „Obamacare“ bekannt ist und sicher stellen soll, dass jeder Amerikaner im Krankheitsfall Hilfe zuteil wird. Darüber entstand eine interessante Diskussion über die Funktion und Belastbarkeit des sozialen Netzes in Deutschland und in Amerika.
Die Schüler verbrachten einen lehrreichen Vormittag mit Jed Diemond und stellten einstimmig fest, dass die persönliche Begegnung mit „jemandem, der sich auskennt“ für sie eine lehrreiche Erfahrung war.