16 motivierte Schüler*innen versammelten sich am Nachmittag des 13. Oktober 2022 zu einem freiwilligen Bewerbertraining/Assessment Center in L 01 im ehemaligen Landratsamt. Geleitet wurde die Veranstaltung von Moritz Eis, einem jungen Kaufmann für Gesundheitswesen der BARMER Geschäftsstelle, Koblenz.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellte Herr Eis die Idee des Assessment Center vor. Dabei handelt es sich um eine in vielen Unternehmen aber auch bei der Bewerbung um einen Studienplatz gängige Methode der Auswahl, um zu eruieren, welcher Bewerber*innen am besten zum Unternehmen passt.

Alles beginnt natürlich mit der Bewerbung, häufig online, zu der Herr Eis hilfreiche Tipps geben konnte. Nach diesem ersten Schritt hat sich das Feld der Bewerber*innen in der Regel schon gelichtet. Wer dann eine Einladung zu einem Einstellungstest erhält oder eine Aufforderung diesen online zu machen, sollte sich darauf vorbereiten. Allgemeinwissen, Rechnen und Rechtschreibung, Abstraktionsvermögen, Konzentration und Belastbarkeit müssen dort unter Beweis gestellt werden.

Herr Eis hatte eine kleine Zusammenstellung von Aufgaben für die Schüler*innen mitgebracht, die diese mit Bravour meisterten. Nach dem Einstellungstest lichtet sich das Feld und wer im Test überzeugt hat, wird zum Assessment Center eingeladen. Je nach Unternehmen, Branche und Position können Aufgaben an diesem Tag (mitunter erstreckt sich das AC auch über zwei Tage) recht unterschiedlich ausfallen. Mit den Übungen wird vor allem getestet, ob Bewerber*innen über gewisse Kompetenzen (Soft Skills) wie Konzentrationsfähigkeit, Kreativität oder Teamfähigkeit verfügen.

Nach Begrüßung und Kennenlernen der Räumlichkeiten geht es meist mit der Selbstpräsentation los. Schnell fanden sich unter den Schüler*innen drei Freiwillige (Angelina Voss, Tabea Metz und Maximilian Schneider) für diese Übung, bei der sie die Aufgabe hatten, sich und ihr individuelles Profil innerhalb weniger Minuten vorzustellen. Nach dem Feedback durch die Gruppe, wies Herr Eis auf entscheidende Dinge wie Körpersprache, Stimme aber natürlich auch auf den Inhalt der gesprochenen Wörter hin.

Bei einer weiteren Übung ging es um ein Rollenspiel. So verhandelten Nicolas Bernhardt (Vater) und Silas Bornmann (Sohn) konstruktiv über eine Taschengelderhöhung.  Es gelang ihnen wirklich ausgezeichnet eine Kompromisslösung zu erzielen.

In einem Rollenspiel mit einer ganz anderen Aufgabenstellung führte die „Geschäftsführerin“ Frauke Gehrke ein Vorstellungsgespräch mit Justin Heidecker durch, der sich um einen Job in der IT-Brache beworben hatte. Auch hier hatten sich die beiden gut geschlagen, es gab viel Lob, aber auch ein wenig Kritik.  

Insgesamt war der Nachmittag eine runde Sache. Der hohe Anteil an Übungen, aber auch die schülernahe Art des Referenten kamen bei den Schüler*innen sehr gut an. „Man lernte was fürs Leben.“

Bild zur Meldung: Nicolas Bernhardt und Silas Bornmann (beide MSS 12) simulieren ein Rollenspiel im Rahmen des Bewerbertrainings